Das OSZT setzt auf Google Workspace for Education und «Chromebooks».

Digitalisierung ist in aller Munde und eine Schule braucht heutzutage mobile Geräte! Ein erster Auslöser waren ab etwa 2010 neue Lehrmittel, die auf Online-Ressourcen setzen. Zunehmend waren Geräte für alle Lernenden nötig. Und welche schafft man an? Windows oder Apple? Tablet oder Laptop? Frei verfügbare Programme oder kostenpflichtige? Bring your own? Dürfen Schulgeräte nach Hause genommen werden? Wie viel dürfen sie kosten? Wer bezahlt sie? Wer trägt die Verantwortung? Fragen über Fragen...

Bild Google und Geräte

Am OSZ Täuffelen bewährt sich seit dem Schuljahr 2014/15 der Einsatz sogenannter "Chromebooks": Das sind sind einfache, günstige Laptops verschiedener Hersteller. Ihnen genügen wenig Ressourcen, weil sie alle Daten und Programme aus dem Cloud-Dienst von Google beziehen. Deshalb ist auch die Akku-Laufzeit relativ lange. Auf Chromebooks laufen Programme namens "Google Apps" und der Internetbrowser "Chrome", für den es zahlreiche Plugin-Programme gibt und der den Geräten den Namen gibt.

Zentrales Element der Chromebooks ist der kostenfreie Google Workspace for Education. Mit dieser Lernplattform haben ein eigenes Schul-Login mit persönlichen Dokumenten und Mails zur Verfügung - geräteunabhängig in der Schule, zu Hause oder auch mobil. Dokumente lassen sich gezielt mit anderen Benutzern teilen. Die Plattform enthält die üblichen Büro-Anwendungen, Kommunikations-Programme und viele weitere Apps. Mit Google Classroom kann die Unterrichts-Organisation gänzlich ins Netz verlegt werden.

Auch bezüglich Jugendschutz und Verwendungkontrolle stehen sinnvolle Möglichkeiten zur Verfügung. Die Chromebooks können so konfiguriert werden, dass sie ausschliesslich mit dem Login der Schule mitsamt seinen Regeln und Beschränkungen verwendet werden können. Die Geräte lassen sich so einstellen, dass der Browserverlauf nicht gelöscht werden kann und dass im Hintergrund ein Content-Filter läuft.

Um den Datenschutz der personenbezogenen Daten zu gewährleisten, gilt bei uns diese Faustregel: In Googles Cloud-Dienst kommt nur, was auch offen herumliegen könnte, ohne jemandem zum Nachteil zu werden. Mehr Infos zu unserem Datenschutz finden sich hier.

Die Online-Inhalte der im Kanton Bern obligatorischen Lehrmittel Clin d'oeil, Mathbuch und New World laufen problemlos auf den Chromebooks. Voraussetzung ist allerdings ein leistungsfähiger Internetzugang und ein gut funktionierendes, leistungsfähiges W-Lan.

Allerdings haben Chrombooks eine Einschränkung: was nicht online zur Verfügung steht und wofür es nicht eine Google App gibt, läuft nicht. Auf einem Chrombook können kaum "google-fremde" Programme installiert werden. Aus der Welt von Windows nicht, aus der Welt von Apple nicht, von Linux nur in einem Spezialmodus. Allerdings ist das heute kaum noch ein Nachteil, da fast alles webbasiert angeboten wird. An klare Grenzen stossen wir allerdings bei der Bild- oder Videobearbeitung, welche auf einem Chromebook nicht befriedigend erledigt werden kann. Für solche Zwecke gibt es bei uns noch Festgeräte.

Stand: April 2021

2 Gedanken zu „Das OSZT setzt auf Google Workspace for Education und «Chromebooks».

  1. OSZT_Admin

    Danke für den präzisierenden Hinweis! Habe den Text entsprechend abgeändert.

  2. Daniel Schaer

    Sehr interessanter Artikel.
    Einen Punkt muss ich korrigieren. Da steht: "Auf einem Chromebook können keine "google-fremden" Programme installiert werden. Nicht aus der Welt von Windows, nicht von Apple und auch nicht von Linux."

    Linux kann sehr wohl als Beta auf Chromebooks installiert und Linux-Programme verwendet werden. Nicht mit allen Geräten und nicht mit vollständiger Unterstützung. Aber ziemlich einfach: Siehe
    https://support.google.com/chromebook/answer/9145439?hl=en

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